Gutes Branding entsteht, wenn Wissenschaft und Gestaltung zusammenarbeiten
Design ist kein Zufall. Es folgt Mustern, die erforscht, dokumentiert und messbar sind. Was wir als stimmig, glaubwürdig oder hochwertig empfinden, basiert auf psychologischen Prinzipien – und lässt sich gezielt gestalten.
Betrachtet man den aktuellen Stand der Forschung, zeigt sich: Marken, die Gestaltung nicht dem Zufall überlassen, sondern bewusst führen, sind erfolgreicher, widerstandsfähiger und werden langfristig stärker wahrgenommen.
Designorientierung schafft Wettbewerbsvorteile
Designkompetenz ist längst ein strategischer Faktor. Die Studie Design in Business 2025 des German Design Council belegt, dass Unternehmen, die Design in ihre Führung integrieren, im Schnitt deutlich innovativer und wirtschaftlich stabiler sind. Design wirkt hier nicht als Verschönerung, sondern als Organisationsprinzip: Es strukturiert Denken, Kommunikation und Entscheidungen.
Eine großangelegte Untersuchung von Cankurtaran et al. (2024) zeigt:
Unternehmen mit klarer Designorientierung – also einer Kultur, die Design als strategische Ressource begreift – erzielen signifikant höhere Wettbewerbsvorteile und Innovationskraft.
Das bedeutet: Wirkungsvolles Branding beginnt nicht beim Logo, sondern in der Führung. Gestaltung zahlt messbar auf Markenwert und unternehmerischen Erfolg ein – wenn sie als Teil der Unternehmensstrategie verstanden wird.
Visuelle Konsistenz als Schlüssel zur Markenpräferenz
Erfolgreiche Marken wiederholen sich – bewusst. Denn Wiedererkennbarkeit schafft Orientierung. Und somit auch Vertrauen. Ein Effekt, der messbar ist:
In einer Studie von Safitri & Sriyanto (2025) wurde nachgewiesen,
dass Marken mit konsistenter visueller Identität – also wiederkehrenden Farben, Typografien und Formen – eine signifikant höhere Markenpräferenz und Recall-Rate erzielen.
Das bestätigt, was in der Designforschung seit Jahren beobachtet wird: Konsistenz ist kein Zwang, sondern Service für das Gehirn. Menschen erinnern sich leichter an Marken, die eine klare visuelle Sprache verwenden. Gleichbleibende Gestaltung zahlt direkt auf Markenvertrauen ein.
Von Erkenntnis zu Entscheidung
Die Forschung liefert die Grundlage, doch entscheidend ist, was Marken daraus machen. Viele Unternehmen reagieren auf Trends, statt Strukturen zu schaffen. Sie verändern Design, ohne dessen Wirkung zu prüfen.
Designforschung hilft, solche Entscheidungen zu objektivieren:
- Passt das Erscheinungsbild zur Markenstrategie?
- Wird die gewünschte Wirkung (Vertrauen, Nähe, Kompetenz) erreicht?
- Ist die visuelle Sprache konsistent über alle Touchpoints hinweg?
So wird Branding überprüfbar – nicht gefühlt, sondern geführt.
Branding als angewandte Wissenschaft
Als Branding Agentur übersetzen wir Erkenntnisse aus Wahrnehmungspsychologie, Semiotik und Kommunikationswissenschaft in Form und Sprache. Und machen so komplexe Identität sichtbar – und damit verständlich.
So wird Branding zu einem lernenden System: Ein Zusammenspiel aus Forschung, Kreativität und Strategie, das Marken verlässlich führt.
Starke Marken gestalten nicht schöner – sie gestalten bewusster.
Fazit
Designforschung zeigt, wie Gestaltung wirkt – und warum sie wirkt. Erfolgreiche Marken übersetzen dieses Wissen in Strukturen, Systeme und Haltung. Sie vertrauen nicht auf Geschmack, sondern auf Erkenntnis.
Branding ist damit keine Intuition, sondern eine Form angewandter Wissenschaft –
sichtbar, nachvollziehbar und messbar.
Und jetzt?
Wenn du wissen willst, wie Forschung dein Branding stärkt, sehen wir uns das gern gemeinsam an. Wir verbinden wissenschaftliche Erkenntnis mit Gestaltung – für Marken, die wirken, weil sie verstanden werden.



