Neues Jahr, neue Inspiration: Der Jahreswechsel motiviert uns immer dazu, uns neuen Input zu verschaffen und das Altbekannte umzudenken. Falls es euch ähnlich geht, haben wir hier zwei Trends aus dem Grafikdesign, die 2025 voraussichtlich eine große Rolle spielen werden und sich kreativ und vielfältig einsetzen lassen.
Utilitarian Design – minimalistischer Maximalismus im Raster
Minimalistischer Maximalismus – was soll das sein? Im Utilitarian Design werden Funktionalität und pragmatische Gestaltung vereint. Elemente erinnern an Versand- und Verpackungslabels oder Flugtickets: viele Inhalte, strukturiert angeordnet. Dadurch lassen sich Informationen und Inhalte übersichtlich darstellen – organisiert, minimalistisch und dennoch voller Details.
Merkmale des Utilitarian Designs
Barcodes, Logos und Icons
Grafische Elemente wie Logos, Piktogramme und Barcodes strukturieren Inhalte und bringen Übersichtlichkeit.
Harmonisches Raster
Ein streng organisiertes Rasterlayout ordnet Textblöcke, Zahlen und Symbole. Trotz Vielfalt wirkt das Design nicht chaotisch.
Farbpalette
Meist Schwarz-Weiß mit einer Akzentfarbe – industriell, modern und klar.
Ordnung trifft Chaos
Klare Rasterstrukturen kombiniert mit bewusst gebrochenen Regeln erzeugen Spannung und visuelle Erlebnisse.
Anwendungsmöglichkeiten
Bekannt aus Streetwear (z. B. T-Shirts), eignet sich der Ansatz auch für Poster, Flyer, Verpackungen oder Speisekarten. Auch in Präsentationen und Unternehmenskommunikation bringt er Übersichtlichkeit.
Bento Grid System – inspiriert von der japanischen Lunchbox
Das Bento Grid System ähnelt dem Utilitarian Design, bietet aber mehr Flexibilität. Statt starrer Raster nutzt es variable Boxen – wie bei einer Bento-Lunchbox, in der verschiedene Inhalte klar getrennt und dennoch gemeinsam präsentiert werden.
Merkmale des Bento Grid Systems
Übergeordnetes Rechteck
Ein großes Rechteck bildet die Basis, kleinere Boxen füllen es mit Inhalten. Jede Box hat ihre eigene Funktion.
Variabilität
Boxen variieren in Größe und Form – breit, schmal, hoch, quadratisch. Inhalte lassen sich so flexibel anordnen.
Flexibilität
Jede Box kann eigenständig gestaltet werden, ohne die Gesamtstruktur zu stören.
Minimalistischer Stil
Farben, Typografie und Bilder werden dezent eingesetzt, um Inhalte leicht konsumierbar zu halten.
Anwendungsmöglichkeiten
Ideal für App- und Webdesign, Social-Media-Posts, Flyer oder Speisekarten. Inhalte lassen sich klar strukturiert und kompakt darstellen.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Beide Trends setzen auf klare Organisation, unterscheiden sich aber in Struktur und Ästhetik: Utilitarian wirkt industriell und streng, Bento Grid flexibler und minimalistischer.
Fazit
Ob Printprodukte, Webseiten oder soziale Netzwerke: Inhalte und Informationen spielen immer eine Rolle. Es geht nicht nur um eine hübsche Hülle, sondern auch um das, was dahintersteht. Mit den Grafikdesign-Trends Utilitarian Design und Bento Grid System müssen wir 2025 uns nicht zwischen Optik und Inhalt entscheiden, sondern können Funktionalität und Ästhetik mit System vereinen.